Mobile Tierheilpraxis

Monika Defort

Wie werden homöopathische Mittel bei Tieren verabreicht?

Homöopathische Mittel müssen über die Maulschleimhäute aufgenommen werden, um wirken zu können. Es ist daher falsch, Globuli, Tabletten und flüssige homöopathische Mittel unter das Futter zu mischen, weil Hunde und Katzen Schlingfresser sind und (in der Regel) nicht kauen. 

Globuli kann man ganz einfach in den Zwischenraum zwischen Lefze und Zahnfleisch "kleben". Bei Hunden klappt das immer, bei Katzen leider nur manchmal. Dann löst man die Globuli in ganz wenig Wasser auf und mischt sie mit Jogurt oder sonstigen (halb-)flüssigen Leckereien, die aufgeschleckt werden. Das gleiche macht man mit flüssigen homöopathischen Mitteln. 

Es ist darauf zu achten, dass die homöopathischen Mittel nicht mit Metall in Berührung kommen, also bitte einen Plastiklöffel und keinen Edelstahl-Napf verwenden!    Während einer homöopathischen Behandlung sollte das Tier außerdem keinen Kontakt mit ätherischen Ölen (z. B. Duftlämpchen, Knoblauch) haben, weil diese die Wirkung aufheben können. 

D-Potenzen sind bei akuten Erkrankungen angezeigt und werden ein- bis mehrmals täglich verabreicht. Bei subakuten Erkrankungen können homöopathische Mittel bis zur Potenz C 30 eingesetzt werden. Diese werden in der Regel einmal wöchentlich gegeben. Bitte geben Sie Ihrem Tier niemals höhere Potenzen (über C 30) ohne Rücksprache mit einem ausgebildeten Tierhomöopathen! Sie könnten bei Ihrem Tier bei falscher Mittelwahl und hohen Potenzen Krankheitssymptome erzeugen. 

Eine Gabe besteht aus 3 bis 5 Globuli.

Stand: Juni 2021